Räder
Ein kompletter Satz Radsterne für die Br93 ist auf dem Bild links zu sehen und rechtes ist die Nahaufnahme eines Satzes Lauf- oder Wagenräder zu sehen - noch ohne Radreifen
Der Radstern wird auf eine Achse gesteckt - hierzu muss die Bohrung ggf. leicht vergrößert werden - damit der Radstern auf der Achse sitzt und sich gut ausrichten lässt. Nach der Verstärkung mit Sekundenkleber können die Radsterne einfach mit Werkzeugen bearbeitet werden. Hierzu wird der Stern auf der Achse in einer Minibohrmaschine eingespannt. Unter der Verwendung einer zweiten Minibohrmaschine mit Gummischleif- oder Diamantscheibe kann der Radstern vorsichtig bearbeitet werden. Hierbei geht es vor allem darum die Unrundheiten wegzuschleifen. Die oben gezeigten Laufräder passen in die 2mm SA Radreifen von den normalen 6 mm und 5,2 mm Wagenrädern. Jedoch, wer Zugang zu einer Drehbank hat, kann sich seine eigenen Radreifen anfertigen, mit dem Vorteil, dass man Reifen aus Neusilber anfertigen kann. Eine weitere mögliche Anwendung für solche Radsternen könnte auch die Verwendung als Urmodell fürs Abformen sein. Die Räder haben leichte Trapezform wobei die Speichen und Kanten zugespitzt sind, ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für solch einen Prozess mit verlorenen Wachs. Solche Sternen an die Schrumpfung im verlorenen Wachsprozess anzupassen ist dann eine Angelegenheit von Minuten auf dem Computer.Eine alternative Lösung wurde für den vorderen Laufradsatz genommen, weil sich die einzelne Laufachse sich gut zur Sromabnahme eignet. Diese Radsterne aus Neusilber sind mit doppelten Kreissägeblätter in der Fräsmaschine gefertigt. Die kleinere Mitte des Radsternes, ist möglich durch den kleineren Querschnitt der Stumpfachse von 1.2 Millimeter, die bereits vor dem Schnitt der Speichen gedreht wurde. Weil die Speichen nur noch 0.15mm Stärke aufweisen ist es schwierig, das Rad ohne die Speichen zu verbiegen, mit normalen Drehbankwerkzeugen zu bearbeiten. Auch soll die interne Spannung im Material nicht vergessen werden, weil dies leicht zu Verzerrung führt, wenn mit zu viel Hitze beim Löten der Reifen auf den Speichen angelötet wird.
Der Sägen der Radsterne und das Fertigprodukt an der Lok.
Die Treibräder werden mit dem Standardprozess umgebaut, hierbei wird ein neuer Spurkranz auf der vorhandenen Laufflache befestigt. Danach wird der überstehende Rest des NEM-Rades von der Rückseite her abgeschnitten. Bei Rädern mit Haftreifen wird der vollständige Radreifen ersetzt durch ein neuen schmaleren Reifen.
Links: Bilder vom Antrieb während der Probefahrten
Rechts: dieses Bild zeigt die Plattform, angebracht am Metallband für Befestigung
des Decoders. Das kleine Schwungrad wird für die Befestigung des Decoders entfernt.
Die ursprungliche Motorbefestigung wird in der Höhe verringert und mit einem 10 Millimeter grossen Halbloch versehen. Hierzu wird der gesamte Rahmen einfach vertikal im dem Bohrfutter festgeklemmt. Die neue Befestigung für den Motor wird mit einem Extrateil realisiert. Experimente zeigten, dass die Balance mit den neuen Motor und Schwungrad um das dritte Antriebsrad lag. Um diese Unbalance nicht zu erhöhen ist die Befestigung aus einem leichten Material gefertigt. In diesem Fall wurde ein Stück Trespa gewählt - aus keinem anderen Grund als das es vorhanden war in den richtigen Abmessungen. Trespa ist ein ausgezeichnetes Material welches leicht draht zu schneiden ist und das sich gut fräsen lässt. Es ist zu vergleichen mit Tufnol hat aber eine feinere Struktur. Der Motor ist in den Trespa Block ordentlich festgelegt mit einen Satz M 1.2 Schrauben und einem vorgebogenen Metallband.
Decoder auf die Plattform angebracht
Ein Zimo MX62 wird auf der Plattform angepasst. Dieser Decoder hat 2.5 Millimeter Höhe und passt genau in den vorhandenen Platz. Ein DCX74 würde einen weiteres 1 Millimeter Platz geben, der vielleicht hilfreich ist. Beim Vergleich der Auslieferungseinstellungen dieser beiden Decoder, zeigte der Zimo eine merklich niedrigere Geschwindigkeit, aber der Motor produziert etwas mehr Töne. Werden jedoch beide Decoder individuell für diese Lok eingestellt, sollten sich vergleichbare Leistungen zeigen.
Die Lok auf ihren neuen Fahrwerk, die Puffer müssen noch mit umfangreichen Arbeiten in die richtige Höhe gebracht werden. Beide sind ungefähr 1.25 Millimeter zu hoch, wobei der Dampfkessel sich in der richtige Lage befindet.