fiNescale auf dem Treffen in Braunlage 4.2006

Jens Emmermann 29.04.2006
 
 

Hier ein paar Impressionen vom Treffen in Braunlage
 

fiNescale - Braunlage 2006 -nein, hier sind wir in Altenau

Für das Treffen war Großes, viel Neues und Basteln angesagt. Es stand die fiNescale-Premiere für den
18m langen NEM-Bahnhofs "Karlsruhe Durlach" (KDU) an.
An den zentralen Bhf KDU waren die Bahnhöfe "Testa", "Altenau" und "Schwenkheim" angeschlossen.
"Testa"-KDU-"Schwenkheim" bildeten eine 2-gleisige Hauptstrecke. Altenau war eingleisig angeschlossen.


Bis der Fahrbetrieb starten konnte, mussten zunächst ein paar Gleislücken in KDU und auf den Adaptermodulen
geschlossen werden.


Hier beweisen wir, dass 2mm hohe Schienenprofile auch Brückenträger ersetzen können. Bei den NEM-Weichen wurden die Rillen mit aufsteckbaren U-Profilen schmaler gemacht....
am letzten Fahrtag wurden auch die Herzstücklücken aufgefüllt, damit die schmalen fiNescale Räder nicht
in die Herzstücklücken fallen.


Dieses sieht nicht nur unschön aus, sondern die Schläge beim Überfahren sind auch eine
potentielle Gefahrenstelle für Entkupplungen und Entgleisungen. Insgesamt bewährten sich die
umgerüsteten Weichen recht gut - insbesondere, wenn man die Umrüststücke mit mehr Sorgfalt
anfertigt - als dieses hier auf dem Treffen möglich war - sollte die Betriebssicherheit noch besser sein.


Eine weitere Premiere war der Einsatz von Belegtmeldern in KDU. Diese werden genutzt um Fahrstrassen aufzulösen
und um Signalsteuerungen zu beeinflussen.

Das erstemal kamen auch Soundloks bei fiNescale zum Einsatz und eine Uhrenanlage mit Uhrendekodern hatte Ihren ersten
Testlauf. Soundmässig konnten wir mit den benachbarten H0 USA Bahnern recht gut mithalten :-)
Die Uhrenanlage kam nicht so recht zum Zug, da kein Fahrplan gefahren wurde.


Die drei Hauptstrecken Bhf. liessen den Einsatz langer Züge zu:
So fuhr ein 12 Wagen D-Zug


und es fanden Testfahrten mit einem 140 Achsen (ca. 3,7m lang) Güterzug statt.
Die 0,8% Rampe in KDU forderte dabei die meisten Loks bis an die Reibgrenze - nur zugstarke Loks mit Haftreifen
benötigten keinen Nachschub.....

Nach ein paar Nacharbeiten lief der Zugverkehr nahezu störungsfrei in KDU. Es war faszinierend zu sehen wie
die Züge, auch die langen, in der Fläche von KDU eintauchten und sich durch die Weichenstrassen schlängelten.
Relativ dichten Fahrplanverkehr für KDU zu generieren wird sicherlich eine interessante Aufgabe sein.