Gleis:
Die Spurweite G beträgt 9 mm - 9,3 mm ( wer noch schmalere Räder
zulassen will, sollte nicht über 9,2 mm gehen)
Die Rillenweite F beträgt 0,5 mm
S = max 8 mm
C = min 8,5mm
H = min 0,5 mm
Radsatz
B = 8,2 mm (Innenmaß) Da hierbei keine "+"
Abweichungen an einigen Abmessungen ( Spurkranzbreite, große Ausrundung
Lauffläche Spurkranz , Innenmaß,..) auftreten dürfen, ist
es von Vorteil B im Bereich 8,15mm - 8,2mm zu wählen
K = 8,5 mm (Weichenmaß) (maximal)
Rad
N = min 1,3 mm (Radbreite; schmaler geht unter bestimmten Bedingungen
auch)
T = 0,3 mm (Spurkranzbreite)
D = max 0,5mm (Spurkranzhöhe)
Dieses Spurspiel ist auch gleichzeitig der Raum, in dem sich die Abweichungen des Radsatzes vom Idealmaß bewegen dürfen. Die Abweichungen treten durch Fertigungs- und Montagefehler auf.
-> Innenmaß B + 2 * Spurkranzbreite T < 9mm (Rad darf nicht
zwischen den Schienen klemmen)
-> Innenmaß B > 8 mm =S (Außenkante Radlenker - Außenkante
Radlenker ) (Rad darf nicht mit dem Innenmaß klemmen)
-> Innenmaß B + Spurkranzbreite T < = 8,5 = K ("Weichenbedingung")
In JEDER Stellung des Rades (Radscheibe nicht senkrecht zur Achse /
Schwankungen in der Spurkranzdicke)
Einfache / starre und lange Fahrwerke benötigen die maximale Spurkranzhöhe, um möglichst große Gleislagefehler ausgleichen zu können.
Kurze Fahrwerke und solche mit Ausgleichshebeln, die einen sichern Achsaufstand
auch auf unebenen Gleisen gewährleisten, können mit Radsätzen
ausgerüstet werden, die dem Vorbildmaß nahe kommen.
Je nach Einbausituation können auch unterschiedliche Spurkranzhöhen
an einem Fahrzeug zum Einsatz kommen. Zum Beispiel können oft die
Vor- und Nachläuferradsätze mit besonders feinen Spurkränzen
ausgestatet werden (diese sind oft auch gut zu sehen), da diese Radsätze
einen eigenen Rahmen haben, der dafür sorgt, dass sich die Achse den
Unebenheiten anpaßt.
Bei verringerter maximaler Spurerweiterung (<9,2mm) ist ein Einsatz noch schmalerer Räder möglich, wenn ein leichtes Hineinkippen der Räder in der Lücke vor dem Herzstücken in kaufgenommen wird.
Noch schmalere Spurkränze sind zwar möglich (etwa bis 0,2mm),
aber die Fehlertolleranz gegenüber Gleisfehlern nimmt stark ab. Die
Räder neigen stärker zum Aufklettern, bei nicht besonders sorgfältig
verlegten Gleisen.
Die Ausrundung zwischen Spurkranzflanke und Lauffläche darf nicht
zu groß sein. Im Idealfall ist das Spurspiel +-0,1 mm. Ist der Ausrundungsradius
größer als 0,15 mm, dann läuft der Radsatz ständig
auf der Ausrundung. Dieses kann zu einem Schaukeln um die Längsachses
des Wagen führen.
"Fleischmann" Räder haben eine besonders große Ausrundung.
Werden diese Räder als Rohlinge verwendet, dann ist der Ausrundungsradius
zu verringern. Es kann ruhig nach einer stumpfen Ecke aussehen.